Freitag, 2. Juni 2017

Nikolai Gogol: Die toten Seelen, astrologisch

Nikolai Gogol war ein russischer Schriftsteller und seine Romane und Erzählungen werden heute noch viel gelesen. Er hatte seine Sonne im Widder und den Aszendenten im Skorpion. Er schrieb zunächst ironeske Geschichten mit einem leichten Einschlag von Phantastik über die ländliche Bevölkerung. Seine späteren Romane wie "Der Revisor" oder "Die Nase" zeigten in ironischer Weise die bürgerliche und adlige Gesellschaft des damaligen Rußland. Als sein Hauptwerk gilt "Die toten Seelen". Im damaligen Russland wurden verstorbene Leibeigene, die man auch als „Seelen“ bezeichnete, bis zur nächsten staatlichen Revision nicht aus den Listen gestrichen und waren somit auf dem Papier nicht als Tote bzw. wertloser Besitz zu identifizieren. Für diese „toten Seelen“ mussten von ihren Besitzern bis zur nächsten Revision Steuern entrichtet werden. Und die nächste Revision konnte durchaus erst in 10 Jahren sein. Da der Staat keinen Überblick über die nach der letzten Revision verstorbenen Leibeigenen hatte, war es möglich, diese rechtlich beglaubigt zu kaufen oder zu verkaufen. Die Hauptfigur des Romans kauft so bei den Bauern die Leibeigenen, die bereits tot sind, zu sehr geringen Preisen. Im Lauf der Zeit besitzt er viele hundert (tote) Leibeigene. Durch Korruption und Betrug gibt er diese "tote Seelen" beim Staat in Bezahlung und erhält dafür hohe Kredite. Später fliegt der Schwindel auf. Kann man nun im Horoskop eines Schriftstellers die Thematik seines Hauptwerkes sehen? Oft ist das sicherlich so. Wenn man in diesem Fall Seele mit Mond und tot mit Pluto übersetzt, so ist diese Konstellation in Gogols Horoskop als Spiegelpunktopposition zusehen. Der Pluto hat darüber hinaus eine Konjunktion zum Merkur und eine Spiegelpunktkonjunktion zur Sonne.
Das Horoskop von Nikolai Gogol. Zur vergrößerten Ansicht bitte auf das Horoskop klicken.

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